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Sachsen-Anhalt beteiligt sich an Studie zur Sicherheit und Kriminalität in Deutschland

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 04.05.2024 / 16:05 Uhr von rg/pm
Das Land Sachsen-Anhalt nimmt an der bundesweiten Dunkelfeldbefragung „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland 2024 (SKiD 2024)“ des Bundeskriminalamts (BKA) teil. Laut einer Sprecherin des Innenministeriums wurden dazu seit Ende Februar  insgesamt 2.000 Bürger aus unserem Bundesland zu ihrem Sicherheitsempfinden, ihren Kriminalitätserfahrungen, ihrem Anzeigeverhalten sowie ihrer Bewertung der Polizeiarbeit befragt. 

Ziel der Erhebung ist es, mehr Erkenntnisse zum Straftatenaufkommen im kriminalstatistischen Dunkelfeld zu gewinnen, um dadurch der Kriminalität effektiver begegnen und wirksame Kriminalprävention leisten zu können.

Innenministerin Tamara Zieschang: „Für die bereits eingegangenen Rückmeldungen zur Befragung möchte ich allen Teilnehmenden herzlich danken. Ihre ganz persönlichen Erlebnisse tragen zum Erhellen des sogenannten Dunkelfelds bei und geben wichtige Hinweise für eine zielgenaue und effektive Präventionsarbeit. Je mehr Menschen an dieser Befragung teilnehmen, umso repräsentativer ist das Ergebnis. Daher meine Bitte: Wenn Sie eine Aufforderung zur Teilnahme erhalten haben – machen Sie mit und teilen Sie Ihre Erfahrungen. Damit unterstützen sie direkt die Arbeit der Polizei.“

Regelmäßige Bevölkerungsbefragungen zu Erfahrungen mit Kriminalität und zur wahrgenommenen Sicherheit haben sich als wichtiges Mittel bewährt, die Verbreitung und Folgen von Kriminalität abzuschätzen und besser zu verstehen. Die daraus gewonnenen Informationen fließen in die Kriminalitätsbekämpfung und wirksame Kriminalprävention ein. Sie ergänzen die Polizeiliche Kriminalstatistik, in der das sogenannte Hellfeld erfasst wird. Also jene Straftaten, die entweder bei der Polizei angezeigt oder der Polizei im Zuge eigener Ermittlungen bekannt wurden. Die SKiD-Befragung soll künftig im Abstand von zwei Jahren wiederholt werden, um Veränderungen im Dunkelfeld über einen längeren Zeitraum hinweg beobachten und analysieren zu können.

Für die Erhebung beauftragte das BKA das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH. Dieses hat in den vergangenen Wochen die zufällig aus den Einwohnermelderegistern ausgewählten Bürgerinnen und Bürger per Brief kontaktiert und um die freiwillige Teilnahme an der SKiD 2024 gebeten.

Insgesamt werden bundesweit rund 186.000 Menschen befragt. In Sachsen-Anhalt sollten zunächst 900 Befragungen durchgeführt werden. Das Land hat die Anzahl der zu Befragenden der SKiD-Studie mit eigenen Mitteln auf 2.000 erhöht. Die Anonymität aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist garantiert.

Bilder

Symbolbild, Quelle: pixabay.com
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