Die Diagnose Krebs bedeutet: Kampf ums Überleben. Rund 230.000 Frauen in Deutschland trifft sie Jahr für Jahr (nach Angaben der DKMS). Patientinnen in diesem Kampf mit einem besonderen Programm zu unterstützen und Lebensmut zu schenken, ist Anliegen der Magdeburger Nikolausgala. Von Ehrenamtlichen mit viel Engagement und Herzblut organisiert, wurden im Rahmen des Charity-Events im Tessenow-Loft im vergangenen Dezember bereits zum 7. Mal Spenden für den guten Zweck gesammelt. Unter dem Motto: „Hoffnung ist schön“ kamen stolze 9.270 Euro zusammen.

Das Geld wurde jetzt bei einem Termin auf dem Domplatz an Eileen Woosmann und Anja Engelhardt, die sich unter dem Dach der DKMS in der Region engagieren, offiziell übergeben. Den symbolischen Spendenscheck überreichten Dr. med. Kristina Freese, Leiterin des Brustzentrums am Magdeburger Krankenhaus St. Marienstift und Gala-Schirmherrin, sowie Peter Lackner, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (Wobau), seit Jahren einer der Hauptsponsoren.

Das Geld soll in das Programm „look good feel better“ der DKMS für Krebspatientinnen fließen, so Eileen Woosmann. Sie weiß aus eigener Erfahrung: „Die Krebstherapie bewirkt meist schwerwiegende, wenn auch vorübergehende, Veränderungen des Aussehens. Durch Haarausfall, Verlust von Wimpern und Augenbrauen oder Hautirritationen verlieren viele Frauen ihr Selbstbewusstsein und fühlen sich zusätzlich von der Krankheit gezeichnet.“

Kostenfreie Kosmetikseminare der DKMS vermitteln Hilfe zur Selbsthilfe im Umgang mit den äußeren Veränderungen: Professionelle Kosmetikexpertinnen zeigen den Krebspatientinnen Schritt für Schritt, wie es geht, von der Reinigung und Pflege der oft sehr empfindlichen Haut, dem natürlichen Nachzeichnen der ausgefallenen Augenbrauen und Wimpern bis hin zum Abdecken von Hautflecken, die aufgrund der Bestrahlung entstanden sind. „Dabei geht es um ein Stück Normalität. Ziel ist es, möglichst vielen krebskranken Frauen Hoffnung zu schenken und ihre Lebensqualität zu verbessern“, erklärt Eileen Woosmann.

Die Kurse und Kosmetikprodukte werden über Spenden finanziert. Mehr als 180.000 Krebspatientinnen in Deutschland wurde laut DKMS bereits die Teilnahme ermöglicht. Die Wobau unterstützt das Anliegen. Geschäftsführer Peter Lackner: „Ich weiß aus meinem privaten Umfeld, was für schwierige Phasen mit einer Krebstherapie einhergehen. Umso wichtiger ist es, dass die Patientinnen und Patienten nicht mit ihren Sorgen und Zweifeln allein sind, sondern Lebensmut und Lebensfreude vermittelt bekommen. Deshalb unterstützen wir die Initiative und das ehrenamtliche Engagement zu diesem Thema sehr gern.“