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13. Internationaler Telemann-Wettbewerb

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 19.01.2025 / 08:03 Uhr von mr/pm
Die Stadt Magdeburg berichtet, dass sich insgesamt 102 Musikerinnen und Musiker aus 29 Nationen für den 13. Internationalen Telemann-Wettbewerb angemeldet haben. Der Wettbewerb, der vom 21. bis 30. März 2025 in Telemanns Geburtsstadt Magdeburg stattfindet, wird erstmals in seiner Geschichte in zwei Kategorien ausgetragen: Historische Streichinstrumente und Kammermusikensembles.

In der Kategorie historische Streichinstrumente sind 42 Bewerbungen in Magdeburg eingegangen (32 für Barockvioline, 10 für Viola da gamba) und in der Kategorie Kammermusikensembles beteiligen sich 15 Ensembles mit insgesamt 60 Musikerinnen und Musiker.

Angemeldet haben sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt, z.B. aus Chile, Brasilien, Kolumbien und Mexiko, den USA, dem Iran, Südkorea, China, Japan und Neuseeland sowie aus dem europäischen Ausland (Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Kroatien, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweiz, Spanien, Tschechien, Ukraine, Ungarn, Weißrussland) und Deutschland.

Der Vorsitz der Jury für den Wettbewerb liegt in den Händen von Prof. Dr. Barthold Kuijken (BE). Neben ihm wird die Jury für die Kategorie historische Streichinstrumente von den Professorinnen und Professoren Mechthild Karkow (DE), Enrico Gatti (IT), Mime Brinkmann (JP/SE), Arnie Tanimoto (US) gebildet und darüber hinaus für die Kategorie Kammermusikensembles mit Alfredo Bernardini (IT), Dorothee Oberlinger (DE) und Nicholas Parle (AU) erweitert.

Der Internationale Telemann-Wettbewerb ist nicht nur ein musikalischer Leistungsvergleich, sondern er soll talentierten jungen Musikerinnen und Musikern gleichzeitig auch wichtige Impulse für die Zukunft geben. Dieser Zielstellung folgt auch die Zusammenstellung der Jury, die aus renommierten Künstlerinnen und Künstlern sowie Lehrenden für die ausgeschriebenen Instrumente und den Bereich Kammermusik gebildet wird.

Neben einer internationalen Besetzung wurde auch sorgsam darauf geachtet, dass keine Ausbildungsstätte mehr als zwei Mal in der Jury vertreten ist und dadurch unterschiedliche Deutungen und Ausführungen Alter Musik Berücksichtigung finden. So dürfen die Teilnehmenden sich darauf freuen, neben den spannenden Wettbewerbserfahrungen auch musikalisches Wissen, aufführungspraktische Anregungen und Kontakte im Bereich der Alten Musik zu erhalten.

Präsident des Wettbewerbs ist Prof. Siegfried Pank, der Präsident der Internationalen Telemann-Gesellschaft.

Die Bekanntgabe der durch die Jury zur Teilnahme am Wettbewerb im März zugelassenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgt bis zum 24. Januar 2025. Die Kammermusikensembles tragen in Magdeburg bereits die zweite und dritte Runde des Wettbewerbs aus, da für sie mit der Bewerbung erstmals das Absolvieren der ersten Runde auf Video-Basis verbunden ist.

"Magdeburg mit seinem Gesellschaftshaus als Austragungsort des Wettbewerbs wird für die junge Szene der Alten Musik einmal mehr zu einem internationalen Treffpunkt mit klingender Atmosphäre und ,gutem Ton‘, der sich nicht nur auf die Musik bezieht, sondern auch auf das kommunikative Miteinander in Zeiten von Gewalt und Konfrontation“, ist sich Wettbewerbspräsident Pank sicher. Und er hebt hervor, dass „die besondere und verbindende Rolle der Musik auch deutlich wird, indem sich junge Menschen u.a. aus Russland, Weißrussland und der Ukraine angemeldet haben.“

Der Internationale Telemann-Wettbewerb wird seit 2001 alle zwei Jahre in der Regel im März von der Internationalen Telemann-Gesellschaft e. V. in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Magdeburg (Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung, Gesellschaftshaus) ausgetragen. Er richtet sich an junge Musikerinnen und Musiker, die sich der historisch-informierten Interpretationspraxis verbunden fühlen.

Zu den langjährigen Förderern des Wettbewerbs zählen die Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e. V., die Kloster Bergesche Stiftung, Lotto Sachsen-Anhalt, die Sparkasse MagdeBurg und die Stiftung Kunst und Kultur der Stadtsparkasse Magdeburg sowie das Hotel Ratswaage.

Bilder

Symbolfoto, Quelle: Pixabay
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