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Urteil im Magdeburger Doppelmord-Fall: 18-Jähriger zu über 12 Jahren Haft verurteilt

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 27.09.2024 / 11:19 Uhr von rt
Im Mordprozess um die Familientragödie in Magdeburg-Neue Neustadt ist heute das Urteil gefallen. Das Landgericht verurteilte den 18-jährigen Angeklagten zu einer Jugendstrafe von 12 Jahren und 6 Monaten. Er wurde wegen zweifachen Mordes und dreifachen versuchten Mordes schuldig gesprochen

Der damals 18-Jährige hatte im März seine Mutter und seinen 9-jährigen Bruder mit einem Messer erstochen und drei weitere Geschwister zum Teil lebensgefährlich verletzt. Die Tat ereignete sich in der gemeinsamen Wohnung der Familie. Die Staatsanwaltschaft ging in der Anklage von einem impulsiven Handeln aus, ausgelöst durch familiäre Konflikte und die beengten Wohnverhältnisse.

Der Prozess, der seit August lief, fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, um die Privatsphäre der überlebenden Geschwister zu schützen. Diese traten als Nebenkläger auf. Trotz des jugendlichen Alters des Täters, der über die Dauer des Ermittlungsverfahrens zu den Vorwürfen schwieg, entschied das Gericht auf eine Strafe, die das hohe Maß der Schuld widerspiegeln soll.

Ob die Verteidigung oder die Staatsanwaltschaft Revision gegen das Urteil einlegen werden, ist derzeit noch unklar.

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Foto: Cevin Dettlaff
Foto: Cevin Dettlaff
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