Das Landesamt für Umweltschutz hatte im August des vergangenen Jahres gemeldet, dass sich in Sachsen-Anhalt die Gottesanbeterin immer weiter ausbreitet. Darauf kam das Landesamt für Umweltschutz, weil man zuvor, im Jahre 2022, einen Aufruf in der Bevölkerung gestartet hatte, um die Population der Gottesanbeterin ungefähr nachvollziehen zu können. Nun gab es auch eine Sichtung in Burg bei Magdeburg.
Das Landesamt verzeichnete so rund 2300 Beobachtungen, die sich vom Süden des Landes her ausbreitet. Demnach waren in 2023 bereits Sichtungen vom Süden her bis Halberstadt, Magdeburg und Wittenberg gemeldet worden. Doch nicht nur da, sondern laut Umweltamt hat es einige wenige Meldungen im Nordosten von Sachsen-Anhalt gegeben, darunter Genthin, Havelberg und Angern.
In dieser Woche haben wir von einem Leser ein Foto erhalten, der die Gottesanbeterin am 28. August in Burg zeigt. Dabei sind die Schrecken, die als kannibalistisch gelten, nicht das erste Mal hier zu finden. Bereit 1991 gab es in der Landeshauptstadt Magdeburg eine Sichtung. Eine ausbreitende Population gibt es laut Umweltamt seit 2004 und wurde am Geiseltalsee bei Halle beobachtet.
Klimawandel sorgt für eine rasante Ausbreitung der aus Afrika stammenden Fangschrecke. Seit 2019 beobachtet das Umweltamt allerdings eine rasante Ausbreitung der Gottesanbeterin. Sie mag die pralle Sonne und fühlt sich da wohl, wo es warm ist.
Nicht Schädlich, im Allgemeinen gilt die Schrecke als nicht schädlich und kann laut Fachexpertisen sogar dabei helfen, den eigenen Garten von Schädlingen zu befreien. Denn sie soll bei ihrer Essenwahl nicht wählerisch sein und nimmt gerne was sich in ihrem Umkreis befindet. Besonders mag sie wohl Fliegen, Spinnen, Käfer, aber auch Bienen und Wespen. Für den Menschen ist sie ungefährlich.
Die Weibchen werden bis zu 8cm groß, während die Männchen mit maximal 5 Zentimeter wesentlich kleiner sind. Das Männchen hat dabei oft das Nachsehen, wenn es um die Paarung geht. Den nicht selten beginnt das Weibchen das Männchen noch während der Paarung zu verspeisen. Die hier heimisch gewordenen Tiere sind ausschließlich aus der Gattung (Mantis Religiosa).