Ein Fest für alle Sinne ist das „Telemann-Sommerfest“, das morgen von 15 bis 24 Uhr im malerisch gelegenen Klosterbergegarten und im angrenzenden Gesellschaftshaus einlädt, in die Telemann-Zeit einzutauchen.
Das Fest, das bereits zum dritten Mal stattfindet, widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Freundschaft“, so eine Sprecherin des Telemann Zentrums Magdeburg. Das spiegelt sich nicht nur in den in diesem Jahr erweiterten Mitmachangeboten für die ganze Familie wider, sondern auch im attraktiven Konzertprogramm. Eröffnet wird das Telemann- Sommerfest 2024 um 15 Uhr von Oberbürgermeisterin Simone Borris. Der Eintritt für Angebote und Konzerte sind in diesem Jahr frei. Spenden sind erwünscht.
Einen Tag lang verwandelt sich der Klosterbergegarten hinter dem Gesellschaftshaus wieder in einen farbenfrohen Barockgarten. Wer Lust hat, kann in barocke Kostüme schlüpfen oder den Damen und Herren des Verein Potsdamer Rokoko e. V. beim Tanzen und Flanieren zuschauen und zusammen mit der Höfischen Gesellschaft e. V. selbst höfische Tänze ausprobieren, sich das Haar barock herrichten lassen oder sich im Verfassen barocker Freundschaftsbriefe oder beim Gestalten barocken Blumenschmucks ausprobieren. Mit dabei sind neben Guido Böhm als Zeremonienmeister Graf Friedrich Sebastian Truchseß außerdem die Spielund Erlebniswelten „Holzspiele Events“, das Magdeburger Friseurmuseum, das Pastel Blumencafé, Sandy Gärtner und Johanna Wolf, Seifenblasenmagier Thomas Blank, Nele Jäger und Michael Prosi und viele mehr.
Geschichte und Geschichten vermittelt Nadja Gröschner alias Gräfin Groeschneér vom Fürstenwall beim Spaziergang mit ihren Gästen über das Gelände, während Carsten Lange durch das Gesellschaftshaus führt. Die „Macherburg“ ist erstmals dabei. Die kreativen Köpfe zeigen, wie man einen Beistelltisch herstellt, der prunkvoll verziert und in den das Telemann-Konterfei als Intarsie in die Tischplatte eingelassen ist. Wie barocke Stoffe gefärbt wurden oder mit Hilfe von Holz florale Motive gedruckt werden können, kann vor Ort ebenfalls ausprobiert werden.
Kein Barockfest ohne Musik! Das Ensemble „Les Seraphines“ vereint in zwei Konzerten spannende und zeitlose Arrangements alter Meister des 16. bis 18. Jahrhunderts mit erfrischenden barockisierten und keltisch anmutenden Kompositionen von Bandoneonistin Bettina Hartl. Das Ensemble „Hamburger Ratsmusik“ und die Sopranistin Isabelle Schicketanz hingegen widmen sich am Abend mit Liedern, Kantaten und Sonaten von Georg Philipp Telemann und seinen Zeitgenossen einem ewig aktuellen Thema: der Suche nach dem Glück. In seinem Nachmittagskonzert befassen sich die Hamburger zudem in einer musikalischen Lesung mit Texten und Musik von Telemann mit dem Thema „Freundschaft“. Dass Telemann und Jazz einander nicht ausschließen, beweisen Dora Osterloh und ihr Ensemble, bevor DJ LANE die Gäste chillig in die Sternennacht entlässt.