Am 20. Juli wird die Hyparschale eröffnet, in drei Jahren soll die Stadthalle folgen. Dann hat Magdeburg zusätzlich zu den Messehallen, der GETEC-Arena und der Johanniskirche noch zwei weitere große Eventlocations. Aber was soll aus dem Amo-Kulturhaus werden? Wir haben mir Magdeburgs Bürgermeisterin Regina-Dolores Stieler-Hinz gesprochen.
Seit 1951 ist das AMO ein Teil von Magdeburg. Als Veranstaltungsort für Messen, Partys und Konzerte aber auch Jugendweihen oder Seniorentreffen hat es bei vielen Magdeburgern einen besonderen Platz im Herzen. Das weiß auch Magdeburgs Bürgermeisterin Regina-Dolores Stieler-Hinz: „Die Oberbürgermeisterin und ich wollen das AMO erhalten, denn es hat einen großen Indentifikationswert. Allerdings müssen wir schauen, dass wir eine dauerhafte und nachhaltige Lösung finden.“
Leichter gesagt als getan. Das AMO ist Teil der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg (MVGM) und die muss wirtschaftlich arbeiten. In Magdeburg gibt es allerdings bereits ein großes Angebot an Eventlocations, wenn dann noch die Hyparschale und die Stadthalle dazukommen, könnte es schlecht für das geliebte Kulturhaus aussehen. Um das AMO in seiner jetzigen Form beizubehalten, müsste die Stadt vermutlich über 30 Millionen Euro für die Modernisierung in die Hand nehmen, so Stieler-Hinz. „Wir brauchen jemanden, der sich darum kümmert und das Haus mit Leben erfüllt. Dafür denken wir auch out of the box.“
Im Herbst will die Verwaltung ihre Pläne dem Stadtrat vorstellen. „Wir als Stadt wären bereit zu investieren, um das Amo zu behalten“, versichert die Bürgermeisterin, „Die Art und die Höhe der Investition hängt dann von der zukünftigen Art der Nutzung ab.“ Mindestens bis 2027 wird das AMO auf alle Fälle noch gebraucht. Diese Zeit will die Stadt nutzen, um das Kulturhaus zukunftssicher aufzustellen.
Bilder
Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg/ Romy Buhr
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