Während der Stadtratssitzung am Montag hat der Beigeordnete für Ordnung, Ronni Krug, von einem Angriff auf die Ausländerbehörde in Magdeburg Neustadt berichtet. Wir haben bei der Polizei nachgefragt, was passiert ist.
Wie uns ein Polizeisprecher bestätigte, gab es am 5. April einen Einsatz vor der Ausländerbehörde. Den Angaben zufolge, war ein 35-jähriger Georgier nicht mit den Leistungen der Ausländerbehörde zufrieden.
Als der Mann anfing sich mit einer Mitarbeiterin zu streiten, ging der Sicherheitsdienst dazwischen. Der Georgier griff daraufhin den Sicherheitsdienst an, die Polizei wurde informiert und der 35-Jährige wurde nach draußen gebracht. Dort ließ er seine Wut am Briefkasten aus, trat dagegen und beschädigte ihn so doll, dass er vorerst nicht mehr zu gebrauchen ist.
Die Polizisten konnten den Mann beruhigen und nahmen insgesamt drei Strafanzeigen auf: Körperverletzung, Sachbeschädigung und Tragen von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen – denn der Georgier hatte am Knöchel gut sichtbar ein Hakenkreuz tätowiert. Anschließend wurde er mit einem Platzverweis laufen gelassen.
Den Angaben zufolge soll die Aufenthaltsgenehmigung des Mannes abgelaufen gewesen sein. Ob er nun abgeschoben wird, muss die Stadt entscheiden.