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Über 330.000 Kinder und Jugendliche in Sachsen-Anhalt

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 28.05.2023 / 14:05 Uhr von rg/pm
Im vergangenen Jahr lebten 332 100 Minderjährige in Sachsen-Anhalt. Das teilte das statistische Landesamt mit. Vor zehn Jahren waren es noch 39.000 Kinder und Jugendliche weniger.

Laut Familienkonzept des Mikrozensus gelten als Kinder in der Familie jedoch alle Personen, die ledig sind und mit ihren Eltern in einem gemeinsamen Privathaushalt leben. Dabei spielt das Alter der Kinder keine Rolle. Entsprechend gab es 2022 insgesamt 430 900 Kinder in Sachsen-Anhalt.

Der Anteil der unter 18-jährigen Kinder an allen Kindern lag bei 77,1 %. 2012 betrug dieser Anteil noch 68,9 %, sodass im 10-Jahresvergleich ein Anstieg des Anteils lediger Kinder unter 18 Jahren um 8,2 Prozentpunkte zu beobachten war. 42,7 % der Kinder unter 18 Jahren wuchsen bei Eltern auf, die verheiratet waren, 15,8 % hatten unverheiratete Eltern und 18,6 % bildeten mit einem alleinerziehenden Elternteil eine Familie.

Neben den 332 100 Kindern im Alter bis unter 18 Jahren gab es 63 500 Kinder (14,7 %) im Alter von 18 bis unter 27 Jahren und 35 300 Kinder (8,2 %) im Alter von 27 Jahren und älter, die mit ihren Eltern in einem Haushalt zusammenlebten.

Bundesweit lebten 2022 durchschnittlich 19 820 000 ledige Kinder in ihren Familien. Davon waren 14 165 000 Kinder (71,5 % und damit 5,6 Prozentpunkte weniger als in Sachsen‑Anhalt) unter 18 Jahren. 4 106 000 Kinder (20,7 %) waren im Alter von 18 bis unter 27 Jahren und 1 550 000 Kinder (7,8 %) waren 27 Jahre und älter.

2022 lebten in Sachsen-Anhalt unabhängig vom Alter 158 300 Kinder (36,7 %) ohne Geschwister im Haushalt und 272 600 Kinder (63,3 %) wuchsen mit mindestens einem Geschwisterkind im Haushalt gemeinsam auf. 119 900 Kinder (27,8 %) befanden sich aus Altersgründen (noch) nicht in schulischer Ausbildung. 249 400 Kinder hingegen besuchten zum Zeitpunkt der Befragung eine Schule, was einem Anteil an allen Kindern von 57,9 % entsprach. Diese 57,9 % teilten sich auf in 18,6 % Grundschülerinnen und -schüler, 29,9 % besuchten eine weiterführende allgemeinbildende Schule (davon 4,4 % die gymnasiale Oberstufe) und 9,4 % befanden sich in Ausbildung (an einer beruflichen Schule, Fachhochschule oder Hochschule).

Bei den Angaben handelt es sich um erste Ergebnisse des Mikrozensus 2022. Die Ergebnisse des Mikrozensus basieren auf einer Haushaltsbefragung, für die jährlich 1 % der Privathaushalte befragt wird.

Bilder

Symbolbild, Quelle: pixabay.com
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