Macht - ein Wort, das wir alle schon einmal gehört haben, aber was ist das überhaupt? Wie kann man es erklären oder sogar künstlerisch darstellen? Darum soll es heute Abend im Kunstmuseum gehen.

Im Gespräch mit Michael Böcher stehen heute Abend die Themen politische Macht und Herrschaft im Zentrum, gab das Kunstmuseum Magdeburg bekannt. Er ist Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung am Institut für Gesellschaftswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. „Eine Welt, die Platz für die Öffentlichkeit haben soll, kann nicht nur für eine Generation errichtet oder nur für die Lebenden geplant sein; sie muss die Lebensspanne sterblicher Menschen übersteigen“, schrieb Hannah Arendt 1960. Für sie war Politik ein Akt des gemeinsamen Handelns. Auch die Werke in der Ausstellung sind Ausdruck des Politischen.

Doch was verstehen wir eigentlich unter Macht und Herrschaft? Welche Beweggründe führen zu Macht und Machtmissbrauch? Und welche Theorien der Macht sind Ausdruck politischen Handelns? In der anschließenden Gesprächsrunde mit Annegret Laabs nähern wir uns der Kunst und schauen, welche Mittel die Künstler der Ausstellung nutzen, um Machtmissbrauch anzuprangern und politische Verwobenheit aufzuzeigen.

Wann?: Heute, 19 Uhr
Wo?: Kunstmuseum Magdeburg, Kloster Unser Lieben Frauen
Der Eintritt ist frei.

Hintergrund:
Zur Ausstellung Looking for Humanity bietet das Kunstmuseum die Gesprächsreihe Lasst uns reden zusammen mit der Landeszentrale für Politische Bildung Sachsen-Anhalt an. Künstler treffen hier Gesprächspartner aus Medien und Wissenschaft.

Die nächste Gesprächsrunde ist am 14. Juni, 19 Uhr mit Nasan Tur und Andreas Weise, Studioleiter des ZDF-Landesstudios Sachsen-Anhalt über Journalisten, die während ihrer Arbeit in Krisen- und Kriegsgebieten ums Leben kamen.