Schon zum Jahresende sollen in Magdeburg die Bauarbeiten beendet sein und zwei neue Elbbrücken damit für den Verkehr eröffnet werden. Über mögliche Namen konnten die Magdeburger im vergangenen September online abstimmen [wir berichteten]. Nun stehen zwei Vorschläge fest. 

Ende diesen Jahres sollen die beiden Brücken über der Alten Elbe und der Zollelbe eröffnet werden. Damit einhergehen soll vor allem eine Entlastung des Verkehrs zwischen der Innenstadt und dem Osten der Landeshauptstadt. Nun fehlen für die neuen Brücken aber noch die passenden Namen.

Nach der Online-Umfrage im vergangenen Jahr schlägt die Stadtverwaltung dem Magdeburger Stadtrat für die Benennung der neuen Brücke über die Zollelbe den Namen „Königin-Editha-Brücke“ und für den folgenden Übergang den Namen „Kaiser-Otto-Brücke“ vor. In der Umfrage hatte es zahlreiche Namensvorschläge u.a. mit gesellschaftlichen und historischen Bezügen zur Stadt, gegeben.

Im Zuge der Abstimmung sind dann einige Vorschläge rausgefallen. Dazu gehört auch der Name des ehemaligen FCM-Trainers Heinz Krügel. Die Stadtverwaltung hat sich trotz Votum für diesen Namen in der Abstimmung dagegen entschieden. Grund waren öffentliche Diskussionen zur Person. Der ehemalige FCM-Trainer der 1960er und -70er Jahre war in der Zeit des Nationalsozialismus Mitglied der Waffen-SS. Ein FCM-Arbeitskreis hatte jedoch recherchiert, dass der seit mittlerweile 15 Jahren tote Ex-Trainer nicht an Kriegsverbrechen beteiligt gewesen war. Die Diskussionen sind geblieben.

Der Stadtrat Magdeburg entscheidet am 16.3. über die Benennung der Brücken.

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