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Hotel- und Gastgewerbe stark von Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen// Aufschwung für Campingplätze

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 16.08.2022 / 11:12 Uhr von cl/pm
Sommer, Sonne, Sonnenschein … und Hauptsaison für die Beherbergungsbetriebe Sachsen-Anhalts. Doch gerade diese Branche wurde von den Auswirkungen der Corona-Pandemie mit am stärksten betroffen. Dem Statistischen Landesamt zufolge lag die Zahl der Gäste in Hotels, Gasthöfen und Pensionen des Landes von Juni bis August 2020 und 2021 bei 1 271 185 und damit 19,7 % unter dem Wert der Jahre 2018 und 2019 (1 583 134).

Am deutlichsten fiel der Rückgang prozentual in der Region Halle, Saale, Unstrut mit einem Minus um 25,7 % aus. Im Monatsdurchschnitt kamen von Juni bis August 2020 und 2021 etwa 15 330 Gäste weniger in den Hotels an als in den beiden Jahren vor der Pandemie. In der Region Magdeburg, Elbe-Börde-Heide waren es nach derselben Rechnung sogar 15 500 Gäste weniger (-23,8 %). Die geringsten Verluste bei den Gästezahlen in dieser Beherbergungsart hatte die Region Harz und Harzvorland zu verkraften. Im Vergleich der Sommermonate der beiden Vor- mit den beiden Pandemiejahren ergab sich ein Minus von monatlich 8 592 Gästen (-11,0 %). Anders als die Hotellerie erlebten die Campingplätze in den Pandemiesommern einen Aufschwung. Für Juni bis August 2020 und 2021 verzeichneten sie mit 275 402 Ankünften 39 614 oder 16,8 % mehr Gäste als in den Sommermonaten der 2 Jahre zu-vor (235 788). Im regionalen Vergleich war es besonders die Altmark, die mit 10 470 mehr Camperinnen und Campern in diesem Zeitraum ein Plus um 36,3 % gegenüber 2018 und 2019 aufzuweisen hatte.
Den zweithöchsten Anstieg gab es in der Region Anhalt-Wittenberg mit 9 833 mehr Ankünften (+19,2 %). Die Harzregion, die auch im Camping die höchsten absoluten Gästezahlen hatte, kam mit 7 836 Ankünften mehr auf ein Plus um 14,2 %. Die Zahlen stammen aus der Monatserhebung im Tourismus (Beherbergungsstatistik). In dieser werden Beherbergungsbetriebe ab 10 Schlafgelegenheiten u. a. mit Gästeankünften, Aufenthaltsdauer und Herkunft der Gäste erfasst.
Sachsen-Anhalt wird dabei in 5 touristische Regionen oder Reisegebiete aufgeteilt: „Altmark“ umfasst den Altmarkkreis Salzwedel sowie den Landkreis Stendal, „Anhalt-Wittenberg“ die Stadt Dessau-Roßlau mitsamt den Landkreisen Wittenberg und Anhalt-Bitterfeld, „Halle, Saale, Unstrut“ fasst die Stadt Halle (Saale) mit dem Saalekreis und dem Burgenlandkreis zusammen, „Harz und Harzvorland“ besteht aus den Landkreisen Harz und Mansfeld-Südharz, „Magdeburg, Elbe-Börde-Heide“ schließlich enthält neben der Landeshauptstadt den Salzlandkreis und die Landkreise Börde und Jerichower Land.

Bilder

Symbolbild, Quelle: pixabay.com
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Kommentare

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    Naiv schrieb um 21:47 Uhr am 16.08.2022:
    Ob nun Lungenentzündung durch Unterkühlung wegen Selenskyj oder Schlange stehen wegen Klopapier für eine Pandemie der Atemwege! Mal ehrlich, alle die weiterhin diesem Müll hinterher laufen sind eine Schande für selbst denkende Menschen, da spielt Nationalität oder politische Gesinnung keine Rolle! Wenn angebliche Verschwörung zur Wahrheit wird, wer war dann noch mal der Lügner?
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      Torsten B. schrieb um 14:50 Uhr am 16.08.2022:
      Und die Zeiten werden wohl nicht besser. Es bleibt abzuwarten wie im Herbst die vom Bund vorgegebenen Corona-Schutz-Maßnahmen ausgelegt und in den Bundesländern umgesetzt werden. Wird also die Panikmache von GM Karl Lauterbach erneut Wirkung entfachen?
      Die weit größere Herausforderung für die Bürger/in kommt in Form von exorbitanten Preissteigerungen für Gas und Öl um eine warme Stube zu haben. Die Verantwortung trägt nach Angaben unserer BR einzig und allein Präsident Putin mit dem Ukrainekrieg.
      Eine schöne Mär und wer es glaubt wird selig. Die ganze desaströse Energiepolitik seit 2011 unter Kanzlerin Merkel war ein Fiasko. Deutschland wollte im Alleingang auf sämtliche fossilen Brennstoffe und Atomkraft verzichten, so der Tenor. Nur mit Windkraft und Solarenergie kann die Wirtschaft nicht bestehen. Durch die blinde und von Aktionismus getragene Sanktionspolitik der EU gegenüber Russland soll auf Gas und Öl verzichtet werden, mit deutscher Führung versteht sich. Nur irgendwie funktioniert diese Politik nicht und es kommt zum Bumerangeffekt. Soll somit im Herbst und Winter die gesamte Wirtschaft und unser Wohlstand vor die Wand gefahren werden? Wem nutzt dies? Ein weiterer Kardinalsfehler war, das Gas, von der EU entschieden, an der Börse gehandelt wird und zum Spekulationsobjekt wurde. Warum nicht Nord-Stream 2 sofort öffnen, die restlichen 3-AKWs weiter betreiben, was spricht dagegen? Geht dieser Wahnsinn weiter, kommt es über kurz oder lang zu Bürgerunruhen im Land, die niemand möchte. Die Verantwortung trägt dann unsere Bundesregierung!