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2021 mehr Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen als im Vorjahr

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 13.08.2022 / 11:22 Uhr von cl/pm
2021 ereigneten sich in Sachsen-Anhalt 57 Unfälle beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und bei deren Beförderung. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren es mehr als doppelt so viele Unfälle als im Vorjahr. 2021 ereigneten sich 20 Unfälle (2020: 12) beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und 37 Unfälle (2020: 16) bei der Beförderung dieser Stoffe.  

Bei den gemeldeten 57 Unfällen wurden insgesamt 265,3 m³ wassergefährdende Stoffe frei-gesetzt (2020: 927,7 m3), wiedergewonnen wurden 250,9 m³ (2020: 927,5 m3). Daraus ergibt sich eine Wiedergewinnungsquote von 94,6 % für 2021 (2020: 100,0 %).

Bei den Umgangsunfällen wurden 242,2 m³ wassergefährdende Stoffe freigesetzt und bei den Beförderungsunfällen 23,1 m³. Die Wiedergewinnungsquote lag bei den Umgangsunfällen bei 99,5 % und bei den Beförderungsunfällen bei 43,3 %. Im Vorjahr waren es 100,0 % sowohl beim Umgang als auch bei der Beförderung. Die Hauptursache für die Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen war menschliches Fehlverhalten. Von den 57 Unfällen gingen 28 hierauf zurück. Insgesamt 10 Unfälle konnten auf Materialmängel zurückgeführt werden.

Bei den erfassten 37 Unfällen bei der Beförderung von wassergefährdenden Stoffen handelte es sich in 28 Fällen um Unfälle mit Betriebsstofftanks. Das bedeutet, dass Betriebsstoffe (wie Diesel, Benzin, Hydrauliköl u. Ä.) aus den entsprechenden Behältern freigesetzt wurden. Hierbei gelangten 3,5 m³ Betriebsstoffe und beförderte wassergefährdende Stoffe in die Umwelt, von denen 3,4 m³ wiedergewonnen bzw. ordnungsgemäß entsorgt werden konnten (Wiedergewinnungsquote: 97,1 %).

Bilder

Symbolbild, Quelle: pixabay.com
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